Peeling selber machen – Tolles Last Minute Geschenk zum Muttertag

Gerade zum Muttertag möchten wir, dass es unseren Mamas besonders gut geht! Anstatt ihr also nur ein warmes Bad zur Entspannung einzulassen, kannst du ihr dieses Jahr ein kleines aber individuelles Wohlfühl-Geschenk machen: ein selbstgemachtes Peeling.

Für dich bedeutet dieses tolle Geschenk wenig Aufwand und geringe Kosten. Für deine Mama bedeutet es allerdings, dass sie es sich mehrmals gut gehen lassen kann, denn das Peeling kann mehrmals angewendet werden und wird immer wieder aufs Neue für Freude und Wohlbefinden sorgen.

Was ist ein Peeling?

Ein Peeling ist eine kosmetische Behandlung, die in erster Linie für eine glatte, weichere Haut sorgt. Dieser Effekt ergibt sich aus drei Ebenen: Zuerst löst das Peeling die abgestorbenen Hautzellen von der oberen Hautschicht ab. Dadurch wird die Durchblutung gefördert. Durch Zucker- oder Salzkristalle, die in vielen Peelings enthalten sind, wird die Haut letztendlich leicht angekratzt, wodurch die Zellerneuerung angeregt wird und so viele neue Zellen produziert werden.

Selbstgemachtes Peeling – Die Vorteile

Bei Produkten, die in der Drogerie gekauft werden können, sind meist Duftstoffe und Konservierungsmittel enthalten, die gerade bei empfindlicher Haut schnell zu Allergien oder Rötungen führen können. Beim selbstgemachten Peeling kannst du die Inhaltsstoffe ganz nach den Bedürfnissen deiner Mama auswählen. Am besten sollte das Peeling jedoch nur natürliche Inhaltsstoffe enthalten.

Ein weiterer Vorteil ist, dass du die Zutaten für ein Peeling wahrscheinlich schon zu Hause hast, denn das Grundrezept besteht nur aus normalem Öl und Zucker oder Salz.

Da dieses Peeling allerdings ein ganz besonderes Geschenk für deine Mutter werden soll, empfehlen wir als dritte Zutat einen individuellen Duft.

Salz oder Zucker?

Beim Peeling selber machen empfiehlt sich für besonders empfindliche oder trockene Haut, feiner Zucker, da sich dieser beim Verreiben schneller auflöst und somit weniger Hautreizungen verursacht. Salz desinfiziert, deswegen bietet es sich vor allem bei unreiner und fettiger Haut an.

Aber Achtung! Vielen Menschen ist Salz im Gesicht zu grob. Bei empfindlicher Haut kann es auch zu kleinen Hautirritationen wie Rötungen oder Pickelchen kommen. Solltest du dir bei dem Hauttyp deiner Mama unsicher sein, empfehlen wir dir für ein Gesichtspeeling Zucker, und für ein Körperpeeling Salz zu nehmen.

Welches Öl?

Kokosöl eignet sich für trockene Haut besonders gut, denn es spendet Feuchtigkeit und hat gleichzeitig eine gute Reinigungskraft. Allerdings hat es eine eher festere Konsistenz und müsste vor dem Auftragen auf die Haut kurz erhitzt werden. Dann fällt das Auftragen leichter um Einiges leichter.

Olivenöl ist ein Pflegeklassiker! Es verringert die Reibung und sorgt für die Rückfettung der Haut. Somit ist nach dem Duschen auch keine Bodylotion mehr nötig. Der einzige Nachteil an Olivenöl ist, dass es einen sehr starken Eigengeruch hat, den nicht alle mögen.

Mandelöl eignet sich für alle Hauttypen, da es besonders mild ist und von sich aus hautpflegend wirkt. Allerdings ist dieses Öl aufgrund der positiven Eigenschaften recht kostbar, weswegen es verhältnismäßig teurer ist.

Sonnenblumenöl ist nicht nur beim Braten eine kostengünstige Alternative. Es hat eine ähnliche Zusammensetzung wie Olivenöl und ist somit auch für die Anwendung im Gesicht geeignet.

Grundsätzlich ist jedes Pflanzenöl gut für die Haut, nur Baby-Öl solltest du vermeiden. Dieses enthält nämlich Mineralöl, welches nicht von der Haut aufgenommen werden kann und somit die Poren verstopft.

Welcher Duft?

Da das Peeling ein ganz besonderes Geschenk werden soll und die Mischung aus Öl und Zucker/Salz relativ geruchsneutral ist, solltest du dem Ganzen noch einen angenehmen Duft hinzufügen. Gib ein paar Tropfen Parfümöl hinzu, achte jedoch darauf, dass es sich dabei um ein hautverträgliches Öl handelt und du nicht aus Versehen ein Duftöl für eine Duftlampe verwendest. Lasse dich am besten in einem Naturkosmetikladen beraten, denn selbst ätherische Öle können allergische Reaktionen hervorrufen!

Ob du dich nun für einen Lavendel-, Rosen-, Vanille-, Lotus- oder ganz anderen Geruch entscheidest – Bedenke dabei nur, dass deiner Mutter der Geruch gefallen soll.

Muttertagsgeschenk_Peeling

 

Und so geht’s:

  1. Suche dir einen passenden Behälter für das Peeling. Dazu bietet sich zum Beispiel ein leeres Marmeladenglas an. Reinige das Glas und den Deckel gründlich, indem du beides auskochst.
  2. Fülle den Behälter zu 2/3 mit Salz oder Zucker, um das richtige Mengenverhältnis zu erhalten. Gib den Inhalt anschließend in eine größere Schüssel, in der du später auch den Duft und das Öl unterrührst.
  3. Gib einige Tropfen vom Duft hinzu, noch bevor du das Salz oder den Zucker dazu mischst. Dadurch kannst du die Duftintensität besser kontrollieren.
  4. Vermische nun das Öl mit dem Zucker oder Salz in der Schüssel. Die Konsistenz des Peelings sollte so sein, dass es beim Umrühren noch etwas knirscht. Die Mischung darf nicht zu flüssig sein, beim Glattstreichen sollte sich jedoch eine leichte Ölschicht bilden.
  5. Fülle das gereinigte Glas nun mit dem Peeling auf. Da es ein besonderes Geschenk sein soll, könntest du das Glas noch aufhübschen. Schneide dazu einen Kreis aus Stoff aus. Nutze einen Unterteller als Schablone und klebe den Stoff auf der äußeren Seite des Deckels an. Binde nun noch ein hübsches Band um den Hals des Behälters, sodass sich der überschüssige Stoff von selbst in kleine Falten legt.

Voilà, fertig ist dein selbstgemachtes Peeling! Wer möchte, kann zusätzlich noch das Glas mit einem kleinen Etikett bekleben und einen lieben Muttertagsspruch draufschreiben. Da wird die Freude sicherlich noch größer sein!


Hier findest du weitere Tipps für die Haltbarkeit des selbstgemachten Peelings und durch welche Inhaltsstoffe du es noch kreativ ergänzen kannst. Lies dir auch die Warnhinweise durch, denn das Peeling soll der Haut schließlich gut tun und sie nicht reizen!

Tipps:

  • Das Peeling sollte vor der Anwendung umgerührt werden, denn das Salz setzt sich in der Regel vom Öl ab.
  • Nutze einen trockenen Löffel, um das Peeling aus dem Behälter zu bekommen, denn es hält sich länger, wenn kein Wasser in das Glas kommt.
  • Die Farbe vom Peeling gefällt dir nicht? Gib ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe hinzu, so kannst du dein Geschenk noch individueller machen.
  • Um die Haltbarkeit zu verlängern, kannst du auch ein paar Tropfen Vitamin E hinzugeben. Diese solltest du in einer Apotheke finden.
  • Du möchtest der Mischung noch mehr Inhalte zufügen? Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ob Blütenblätter, Honig, Kaffee, Aloe Vera… Es gibt viel, was der Haut gut tut!
  • Nach einer Peelinganwendung ist die Haut seidig und mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt, das Eincremen nach dem Duschen kann also weggelassen werden.

Warnungen:

  • Hast du das Peeling mit Salz angemischt? Wende es nicht nach dem Rasieren oder auf Wunden an, denn dadurch kann ein starkes Brennen ausgelöst werden, wodurch sich die Haut eher gereizt als geschmeidig anfühlt.
  • Bei empfindlicher Haut sollte lieber Zucker anstatt Salz verwendet werden. Vor allem dann, wenn das Peeling für die Anwendung im Gesicht gedacht ist.
  • Wenn das Peeling unter der Dusche aufgetragen wird, solltest du vielleicht eine Duschmatte auslegen. Durch das Öl kann es schnell rutschig werden, wodurch die Gefahr des Ausrutschens besteht.
  • Achte bei dem Kauf des Duftes darauf, dass du ein hautverträgliches Öl kaufst. Auch ätherische Öle können der Haut schaden, lasse dich also lieber konkret von einer Verkäuferin beraten!
  • Die Augenpartie wird beim Auftragen eines Peelings im Gesicht grundsätzlich ausgespart.

Wer seine Mutter lieber mit einem selbst geschriebenen, emotionalem Geschenk überraschen möchte und einfach mal Danke sagen will, der kann sich in unserem Beitrag zum besonderen Muttertagsgeschenk inspirieren lassen. Und falls dir das mit der Kreativität nicht so leicht fällt, haben wir unsere 10 schönsten Muttertagssprüche und Gedichte für dich zusammen gestellt. 

Quellen: Bild 1 © marrakeshh / fotolia.de; Bild 2 © sitriel / fotolia.de