So sehr ihr euch auf eure Hochzeit freut – die Hochzeitsplanung kann leider auch ganz schön stressig werden und die Nerven strapazieren. Vor allem dann, wenn der Anspruch an eine perfekt organisierte Hochzeit besteht: perfekte Location, perfekte Deko, perfektes Outfit, perfektes Essen…
Die Liste der Dinge, die perfekt sein sollen ist lang und Stress damit quasi vorprogrammiert. Damit die Hochzeitsvorbereitungen so entspannt wie möglich verlaufen und ihr garantiert nichts vergesst, haben wir eine hilfreiche Checkliste zur Hochzeit für euch vorbereitet. Mithilfe unserer To-do-Liste sowie praktischer Tipps könnt ihr während der Hochzeitsplanung das schönste im Auge behalten: die Freude auf ein ganz besonderes Ereignis.
Wann mit der Hochzeitsplanung beginnen?
Auch wenn man den Termin für die standesamtliche Trauung erst 6 Monate vor dem Wunschtermin vereinbaren kann, empfiehlt es sich mit der Hochzeitsvorbereitung weitaus früher zu beginnen. Eine Traumhochzeit in letzter Minute ist gewiss möglich – stressfreier wird es aber, wenn mehr Zeit zur Verfügung steht. Besonders bei großen Feiern empfiehlt es sich daher, mit der Hochzeitsplanung bereits 1 – 1,5 Jahre vorher zu beginnen.
Hochzeitsplanung: Checkliste Hochzeit
Checkliste Hochzeit: Planung & Organisation
1. Ordnung ist Gold wert
Ihr werdet leider nicht drumherum kommen, einen Ordner für die Hochzeitsplanung anzulegen. Dafür müsst ihr euch aber nicht extra einen aus dem Hochzeitszubehör-Bedarf kaufen. Ein einfacher Ordner aus dem Bürobedarf reicht vollkommen aus. Gliedert die einzelnen Teilbereiche der Planung für die Hochzeit durch Trennblätter, damit ihr den Überblick behaltet. Gestaltet ihn individuell nach euren Vorstellungen, dadurch macht es direkt mehr Spaß, damit zu arbeiten. Hübsche Sticker oder Sprüche lassen die Vorfreude auf die Hochzeit steigen. 🙂
Unser Tipp: Wer im digitalen Zeitalter lieber das Smartphone anstelle von Zettel und Stift zur Organisation nutzen möchte, für den gibt es tolle Hochzeitsplaner-Apps. Viele Apps bieten verschiedene Anwendungsmöglichkeiten wie einen Hochzeits-Countdown, einen Kosten- und Gästeplaner und viele anderer nützlicher Funktionen. Der Vorteil einer App: Ihr habt die Checklisten immer in der Tasche und könnt sie jederzeit bearbeiten.
2. Wann möchtet ihr heiraten?
Ein sinnvoller Ausgangspunkt für die Hochzeitsplanung ist die Festlegung eines Datums. Überlegt euch, wann ihr gerne heiraten würdet. Welche Jahreszeit findet ihr gut? Vielleicht gibt es ein Datum, mit dem ihr viel verbindet, welches einprägsam ist oder schön klingt?
Wenn ihr euch dann auf ein Datum festgelegt habt, vergesst nicht, Sonderurlaub für eure Hochzeit zu beantragen!
Kleiner Tipp: Wenn es um Hochzeiten geht, sind in Deutschland die Sommermonate am begehrtesten. Kommt für euch auch eine Winterhochzeit oder der Herbst sowie Frühling infrage, steigt die Chance, das Wunschdatum zu erhalten. Generell sind Daten die Schnapszahlen enthalten, wie etwa der 07.07 am begehrtesten. Freitage sind außerdem nicht so beliebt wie Samstage.
3. Wie möchtet ihr heiraten?
Was für eine Art von Trauung schwebt euch vor? Um die standesamtliche Trauung kommt ihr in Deutschland nicht drum herum, wenn eure Ehe rechtskräftig anerkannt werden soll. In Form einer Ambiente-Trauung, im Freien oder in wunderschönen Außenstellen kann die standesamtliche Hochzeit auch richtig schön werden. Möglicherweise möchtet ihr es einer nicht bei dieser einen Trauung lassen und euch schwebt zudem noch eine kirchliche oder freie Trauung vor? Dann wird das Organisieren eurer Hochzeit etwas umfangreicher.
4. Wen möchtet ihr alles einladen?
Erstellt eine Gästeliste! Das verhilft euch einen Überblick zu verschaffen und ist wichtig für die Suche nach einer geeigneten Location. Auch die Räumlichkeiten des Standesamtes oder Kirchen haben Kapazitätsgrenzen, deswegen solltet ihr die ungefähre Gästeanzahl für die Hochzeitsvorbereitung wissen. Zudem ist die Anzahl eurer Gäste ein wichtiger Punkt bei der Kalkulation des Hochzeitsbudgets.
5. Wie viel Geld steht euch zur Verfügung?
Für die Kosten einer Hochzeit gibt es quasi kein Limit. Damit ihr keine bösen Überraschungen erlebt, euch nicht verschuldet oder gar streitet, solltet ihr gemeinsam euer Hochzeitsbudget ermitteln und Prioritäten setzen. Allgemein gilt die Faustformel: Je mehr Gäste, desto teurer. Ladet die Menschen ein, mit denen ihr euren besonderen Tag verbringen möchtet, aber fühlt euch nicht verpflichtet, jeden Menschen einzuladen, den ihr kennt – es ist euer Tag!
6. Soll es ein besonderes Motto geben?
Sei es die Tischdekoration, die Hochzeitskarten oder der Blumenschmuck: Um bei den Hochzeitsvorbereitungen nicht von der Vielfalt an Optionen überwältigt zu werden, hilft es vorab ein Motto oder ein Thema festzulegen. Scrollt gemeinsam durch Pinterest, Facebook oder Instagram lasst euch inspirieren und markiert Dinge, die euch gefallen. Dadurch habt ihr es beim Planen der Hochzeit einfacher.
7. Benennt eure Trauzeugen
Außer in der katholischen Kirche sind Trauzeugen zwar kein Muss mehr, aber ein nach wie vor beliebter Brauch. Wenn ihr Trauzeugen benennen möchtet, tut dies gerne am Anfang der Hochzeitsplanung. So könnt ihr direkt besprechen, inwieweit euch eure Trauzeugen unter die Arme greifen (dürfen). 🙂
8. Erstellt einen Ablaufplan
Sektempfang, Hochzeitsspiele und Feuerwerk? Ein Ablaufplan hilft an eurem großen Tag den Überblick zu behalten und eure Hochzeitsplanung zu strukturieren. Welche Programmpunkte soll es geben? Was wünscht ihr euch? Vergesst nicht genügend Puffer in den Plan zu integrieren. Trauzeugen oder andere liebe Gäste bereiten gerne Überraschungen vor und schwupps verzögert sich der Zeitplan.
9. Save-the-Date und Einladungskarten versenden
Sobald das Datum eurer Feier feststeht, könnt ihr dies euren Gästen mit individuellen Save-the-Date Karten mitteilen. Weitere Informationen wie etwa den Ort, Ablauf oder Dresscode könnt ihr später mit den Hochzeitseinladungen bekannt geben.
Achtung: Erst dann lohnt es sich einen Sitzplan zu erstellen, da du dir sonst eventuell Mühe umsonst machst und nachträglich alles nochmal ändern musst. Kommen auch Gäste von Außerhalb? In der Regel ist das Brautpaar dafür zuständig, eine Unterkunft für sie zu organisieren. Sobald deine Location gebucht ist, dann solltest du genügend Zimmer in einem Hotel in der Umgebung reservieren, denn auch diese sind schneller ausgebucht als man denkt.
To do Liste Hochzeit: Planung & Organisation
- Ordner anlegen
- Datum aussuchen
- Art der Trauung bestimmen
- Gästeanzahl ermitteln
- Hochzeitsbudget festlegen
- Motto wählen
- Trauzeugen benennen
- Ablaufplan erstellen
- Save-the-Date und Einladungskarten verschicken
Checkliste Hochzeit: Trauung
1. Anmeldung der Eheschließung & Auswahl des Amtes
6 Monate vor eurem Wunschtermin könnt ihr die Eheschließung beim Wohnsitzstandesamt anmelden. Trauen lassen könnt ihr euch dann aber auch in einem anderen Amt. Beachtet, dass die Trauung je nach Wohnort gegen einen Aufpreis auch beispielsweise in einem Schloss, Planetarium oder Fernsehturm stattfinden kann.
2. Besprechung des Ehenamens
Mit der Hochzeit darf sich auch für einen gemeinsamen Familiennamen entschieden werden. In Deutschland habt ihr die Qual der Wahl bei gleich 5 verschiedenen Optionen. Wenn ihr noch etwas Unterstützung bei der Namenswahl benötigt, schaut doch mal in unserem Artikel Welche(n) Namen nach der Hochzeit: Soll ich seinen Namen annehmen? vorbei.
Allgemein gibt es 3 Optionen, die Namensänderung bei der Heirat vorzunehmen. Ihr könnt euch bei der Anmeldung der Eheschließung, beim Vorgespräch der standesamtlichen Trauung oder auch nach der Hochzeit für einen gemeinsamen Namen entscheiden.
3. Optional: Kirchliche Trauung
Wer sich außerdem kirchlich trauen lassen möchte, sollte beachten, dass die Eheschließung im Standesamt Voraussetzung für die kirchliche Heirat ist. Der Termin muss also nach dem des Standesamtes liegen. Alles Weitere besprecht ihr mit dem zuständigen Gemeindebüro eures Wohnortes.
4. Optional: Freie Trauung
Bei der freien Trauung müsst ihr euch an keine Vorgaben halten und seid ganz alleine verantwortlich für die Terminfindung sowie Ablauf und Location. Ihr müsst auch nicht bereits standesamtlich verheiratet sein, dafür ist der Planungsaufwand allerdings höher. Viele Brautpaare engagieren professionelle Trauredner für die Zeremonie.
5. Blumenschmuck & Dekoration
Egal, für welche Trauung(en) ihr euch entscheidet, bestimmt möchtet ihr den Ort der Zeremonie liebevoll dekorieren. Insbesondere in Kirchen und Standesämtern solltet ihr aber unbedingt nachfragen, welche Art von Dekoration erlaubt ist. Leider ist es nicht überall gestattet, Blütenblätter zu streuen oder Blumenschmuck zu dekorieren.
6. Ringe
Keine Hochzeit ohne die passenden Eheringe. Perfekte Ringe zu finden ist aber gar nicht so einfach. Man muss sich auf ein Aussehen einigen, der Preis muss stimmen und zudem noch die Qualität. Wer eine nachhaltige Hochzeit feiern möchte, hat außerdem möglicherweise noch Ansprüche, was die Herkunft der Rohstoffe angeht. Nehmt euch daher genug Zeit für die Suche nach euren Ringen. Schließlich sollt ihr zufrieden mit der Auswahl sein und die Suche soll Spaß machen und euch nicht stressen. 🙂
To do Liste Hochzeit: Trauung
- Anmeldung beim Standesamt & Auswahl des Amtes
- Besprechung des Ehenamens
- optional kirchliche Trauung planen
- optional freie Trauung planen
- Blumenschmuck & Dekoration
- Ringe
Checkliste Hochzeit: Feier
1. Location
Heiß begehrt sind natürlich die Locations, die schon ohne Dekoration und Heirats-Atmosphäre ein traumhaftes Gesamtbild vermitteln. Das Schlösschen mit dem wunderschönen Schlossgarten, das Landhaus mit Übernachtungsmöglichkeiten, das Loft mit dem schönsten Panoramablick oder der pompöse Festsaal – Nur leider sind diese Locations auch als erstes ausgebucht! Deshalb solltet ihr euch gleich zu Anfang der Hochzeitsplanung auf die Suche nach der perfekten Lokalität machen.
Unser Tipp: Eine schöne und kostengünstigere Alternative ist es, die Hochzeitsfeier an einem öffentlichen Ort, wie zum Beispiel einem hübschen Schlosspark, stattfinden zu lassen oder die Hochzeit in einem Garten von euch oder Bekannten zu zelebrieren.
2. Dienstleister
Dieselbe Regel gilt auch für Dienstleister! Fragt frühzeitig bei dem Fotografen, der Band, dem DJ und allen anderen Dienstleistern eurer Wahl an, ob ihr sie an eurem konkreten Hochzeitstermin noch buchen könnt. Sie werden nämlich alle nur eine Hochzeit pro Tag bedienen und das ist auch gut so, denn ihr möchtet ja schließlich auch, dass sich alle nur auf eure Feier konzentrieren.
Übrigens: Passende Dekoration könnt ihr auch ausleihen oder selber machen. Es muss nicht alles neu gekauft werden. 🙂
3. Essen
Ein Hochzeitsbuffet oder doch lieber ein Menü à la carte? Sofern ihr das Essen bucht, solltet ihr ein Probeessen vereinbaren und die Menükarten nicht vergessen. Günstig heiraten klappt z. B. super, wenn ein Buffet von Freunden und Verwandten zusammen gestellt wird.
Zwischen den verschiedenen Gängen können übrigens auch Hochzeitsreden gehalten werden. Bei uns erfährst du, wie deine Hochzeitsrede gelingt!
4. Hochzeitstorte & Alkohol
Endlich ist die perfekte Location gefunden? Dann wundert ihr euch jetzt bestimmt, dass es da keine Hochzeitstorte gibt! Das ist leider normal, denn die mehrstöckigen Traumtorten werden von leidenschaftlichen Kuchenbäckern und professionellen Patisseuren hergerichtet. Wenn ihr also eines dieser faszinierenden Tortenwunder zu eurer Hochzeit servieren möchtet, müsst ihr höchstwahrscheinlich noch jemand Externes engagieren. Aber aufgepasst, die böse Überraschung kommt erst noch: Wer eine externe Hochzeitstorte bestellt, muss pro Teller eine bestimmte Summe zahlen. Das gleiche gilt für Alkohol. Überlegt euch also vorher, ob es sich preislich lohnt, eigene Flaschen mitzubringen oder ob das Korkgeld, also das Geld, welches ihr für die selbst mitgebrachten Getränke zahlen müsst, einfach zu hoch ist.
5. Plan B für Regen
Jedes Brautpaar wünscht sich für seine Hochzeit Sonnenschein. Leider können wir das Wetter aber (noch) nicht beeinflussen. 😀 Die gute Nachricht: Regen am Hochzeitstag ist kein Weltuntergang, sofern ihr vorbereitet seid! Ein Plan B schützt euch vor unangenehmen, nassen Überraschungen und rettet eure Feier. Bitte seid realistisch und plant die Alternative nicht nur halbherzig, da ihr denkt “An unserem Tag wird es in keinem Fall regnen.” Ansonsten werdet ihr enttäuscht sein und das ist das blödeste was passieren könnte!
To do Liste Hochzeit: Feier
- Location
- Dienstleister (DJ/Band, Fotograf, Floristin, etc.)
- Dekoration
- Essen
- Alkohol & Hochzeitstorte
- Plan B für Regen
Checkliste Hochzeit: Outfit
1. Brautkleid & Hochzeitsanzug
Die Brautkleider, die die Braut im Geschäft anprobiert, sind nur Anprobemuster von den Kleidern, die im Endeffekt extra angefertigt und in Auftrag gegeben werden. Das bedeutet, dass man auf jeden Fall mit einer Lieferzeit rechnen muss, die im Durchschnitt vier Monate beträgt. Am besten informiert man sich vorab, ob es in der Nähe einen Laden gibt, der die Kleider direkt verkauft oder welche auf Lager hat. Schließlich soll es das perfekte Brautkleid werden und nicht aufgrund falschen Zeitmanagements in einem alternativen Kleid gefeiert werden.
Kleiner Tipp: Zusätzlich solltet ihr noch Zeit für mögliche Änderungen einplanen. Oft passen Anzug und Kleid nicht auf Anhieb wie angegossen.
2. Brautstrauß
Sobald das Wort „Hochzeit“ fällt, steigen die Preise wahrscheinlich gleich etwas an. Dienstleister möchten generell, dass eure Hochzeit perfekt wird und wollen euch eine gute Qualität bieten. Ob und wo ihr sparen möchtet, ist eure Entscheidung. Der Florist verwendet bei einem Brautstrauß beispielsweise viel mehr Blumen als in einem Dekostrauß, das erklärt auch den etwas höheren Preis.
3. Haare und Make-up
Einmal wie eine Prinzessin aussehen ist der Traum vieler Bräute. Wer Haare und Make-up in die Hände von Dienstleistern gibt, sollte sich rechtzeitig um Termine kümmern und zudem eine Probe vereinbaren. Denn was, wenn ihr am Hochzeitstag feststellt, dass die Hochsteckfrisur nicht so euer Ding ist und das Make-up doch einen Tick zu extravagant?
To do Liste Hochzeit: Outfit
- Brautkleid & Hochzeitsanzug
- Brautstrauß
- Make-up & Haare
Checkliste Hochzeit: Nach der Hochzeit
1. Flitterwochen
Beinahe genauso schön wie die Hochzeit selbst ist wohl die Zweisamkeit, die nach den Feierlichkeiten auf euch wartet. Egal, ob ihr einen romantischen Trip plant, eine Abenteuerreise oder einen Minimoon – Hauptsache, ihr genießt die Zeit!
Und keine Sorge, sollte die Hochzeitsfeier etwas teurer ausgefallen sein, müsst ihr dennoch nicht auf den Honeymoon verzichten. Es gibt jede Menge Möglichkeiten, um günstige Flitterwochen zu verbringen, ohne wirklich verzichten zu müssen. 🙂
2. Dankeskarten zur Hochzeit
Zum Abschluss eurer persönlichen Hochzeitsreise wartet nach den Flitterwochen noch eine kleine Aufgabe auf euch. Ohne eure Gäste wäre der Hochzeitstag nicht so einzigartig und vollkommen gewesen, wie er war. Bedankt euch dafür aus ganzem Herzen und teilt mit den Dankeskarten zur Hochzeit vielleicht bereits ein paar schöne Erinnerungsfotos. Eure Hochzeitsplanung ist abgeschlossen!
To do Liste Hochzeit: Nach der Hochzeit
- Flitterwochen
- Dankeskarten zur Hochzeit
- eventuell Steuerklasse ändern