Die Füße im weißen Sand, das sanfte Meeresrauschen im Ohr, neben dir dein geliebter Partner – und während die Sonne im Meer versinkt, gebt ihr euch das Ja-Wort. Klingt nach einem Traum? Das muss es aber nicht bleiben! Wir verraten dir, wie der Traum von einer romantischen Hochzeit am Strand verwirklicht werden kann.
Nicht überall kann man rechtlich am Strand heiraten. Aber es gibt sie, die Orte, an denen Träume wahr werden: in Sizilien etwa oder an der schönen Algarve in Portugal (übrigens auch ein perfekter Ort für günstige Flitterwochen).
Ihr wollt schwanger heiraten und ein Flug zu eurer Hochzeitslocation am Strand ist unvermeidbar? Dann informiert euch vorher über geltende Regeln des Einreiselands und der Airline, wenn ihr schwanger fliegen wollt.
Auch in Deutschland ist es möglich, sich bei Meeresrauschen das Ja-Wort zu geben. So können Brautpaare sich am Rügener Ostseestrand trauen lassen. Direkt im Sand findet dann die Zeremonie statt, mit Blick aufs Meer.
Unser Tipp: Erkundige dich weit im Voraus, wo eine Hochzeit am Strand möglich ist und welche Unterlagen und Dokumente du und dein Partner dazu benötigt. Beachtet auch, dass außerhalb Deutschlands in wärmeren Klimaregionen die Hochzeitssaison bereits im April beginnt und in den Oktober hineinreicht.
Was ist bei einer Hochzeit am Strand zu beachten?
Für die Braut:
Wenn du dich für eine Hochzeit am Strand entschieden hast, dann solltest du ein paar Dinge beachten, bevor du dich für deinen großen Tag ausrüstest. So schön Sonne, Sand und Meer auch sind – auch sie haben ihre Schattenseiten. Deshalb solltest du deine Garderobe und auch dein Styling ganz konkret planen.
Zuallererst sollten die Brautschuhe bedacht werden. Denke daran, dass es sich in hohen Hacken im Sand schlecht läuft, daher solltest Du auf jeden Fall auf hochhackige Schuhe verzichten! Stattdessen kannst du leichte Sandalen, Ballerinas oder elegante Flipflops wählen. Auch schön: einfach Barfuß heiraten.
Auch beim Kleid solltest du ein paar praktische Dinge beachten: Obwohl ein pompöses weißes Kleid viel hermacht, reicht ein leichtes zartes Kleid für eine Hochzeit am Strand vollkommen aus. Je leichter es dir fällt, dich in dem Kleid zu bewegen, desto besser, denn auf dem Sand läuft es sich sowieso etwas schwerer. Da es auch sehr windig werden kann, solltest du viele Schichten vermeiden. Besser ist es daher, ein eng anliegendes Brautkleid zu wählen. Außerdem ist von Schleppen abzuraten, da sich diese leicht in Ästen, die im Sand liegen, verfangen könnten.
Nun zum Styling: Vergiss nicht, vor dem Make-up Sonnenschutzfaktor aufzutragen beziehungsweise eine Foundation mit Lichtschutzfaktor zu wählen. Das ist ganz wichtig, schließlich möchtest du auf deinen Hochzeitsfotos nicht wegen deines Sonnenbrands herausstechen! Ob du für ein Fotoshooting nach der Trauung durch das Meer waten willst oder auch einfach gegen Freudentränen: Ein wasserfestes Make-up empfehlen wir dir zusätzlich in jedem Fall zu verwenden, es lohnt sich allemal! Wie du wunde Füße und weitere kleine Pannen vorbeugen kannst, verraten wir dir in unserem Artikel Notfallset für die Braut – 12 Dinge, die dazugehören.
Bei deiner Frisur solltest du eine Hochsteckfrisur in Erwägung ziehen, die mit Haarnadeln und Haarspray fixiert wird, da es am Strand sehr windig werden kann. Diese kann mit einem Diadem, Blumen oder auch einem anderen Kopfschmuck verziert werden. Auch zu bedenken: Ein Schleier lohnt sich bei windigem Wetter nicht und wäre dir nur im Weg!
Für den Bräutigam:
Der Bräutigam muss bei einer Hochzeit am Strand weniger beachten als die Braut. Aber auch für ihn gilt: Sonnencreme auftragen und leichte Klamotten tragen. Es muss kein schwarzer Anzug sein. Wir empfehlen in einem leichten Baumwoll- oder Leinenanzug Ja zu sagen.
Für die Gäste:
Als Gast solltest du an so einiges denken, bei der Wahl des Schuhwerks angefangen. Im Notfall kannst du sonst einfach die Schuhe ausziehen und Barfuß der Zeremonie folgen. Auch an Sonnencreme und an eine Sonnenbrille solltest du unbedingt denken. Wenn du sehr sonnenempfindlich bist, kannst du dir ein leichtes Tuch über die Schultern legen. Sonnenhut und Sonnenschirm sind weitere praktische Utensilien, die du dabei haben solltest, wenn es sehr heiß aber windstill ist.
7 Tipps für die Vorbereitung der Zeremonie
#1: Schuhstation
Bei der Schuhstation können alle Gäste ihre Füße mit einem bereit gestellten Pinsel oder einer Gießkanne von den Sandresten befreien oder auch ihre Schuhe eintauschen gegen Flip-Flops, die von dem Brautpaar bereitgestellt werden. Schön wäre es auch, eine kleine Sitzbank aufzustellen und Handtücher anzubieten.
#2: Nach dem Motto
Wenn man es genau nimmt, ist eine Hochzeit am Strand bereits eine Motto-Hochzeit. Für die Wahl der entsprechenden Accessoires eignen sich Muscheln, Seesterne und alles, was an Strand und Meer erinnert. Ihr könnt eure Hochzeitseinladungen auch mit entsprechenden Designelementen gestalten.
Etwas exotischer geht es bei der Hochzeit im Hawaiistil zu: Es gibt Blumenketten für die Gäste und eine Blume im Haar für die Braut, dazu passende Hawaiimusik. Je nachdem, an welchem Ort geheiratet wird, könnt ihr euch von der Kultur des Landes inspirieren lassen und ein dementsprechendes Motto wählen.
#3: DIY-Deko
Bei einer Hochzeit am Strand bietet sich DIY-Deko besonders gut an. Wie oben beschrieben, eignen sich Muscheln sehr gut als Dekoration für die Hochzeit am Strand. Selbstgemachte Papier-Ranukel sind ebenfalls passend. Unsere 10 schönsten Tischdecko-Varianten findet ihr hier. Mit einem Gästenamen versehen, können sie als außergewöhnliche Platzhalter Verwendung finden. Auch die grünen Blätter von Palmen tragen, ansprechend dekoriert, zu einem schönen Ambiente bei. Für die Hochzeit am Strand können auch schöne Sprüche in den Sand geschrieben oder mit Blumen ausgelegt werden.
#4: Gegen den Wind
Sichert alles, was davon fliegen könnte: Mit Steinen können zum Beispiel Programmhefte am Platz gehalten werden. Ihr könnt sie auch mit einem kleinen feierlichen Band an die Stühle binden. Werden Blumen verwendet, um die Zeremonie zu zieren, sollten diese ebenfalls fest angebunden werden. Ihr könnt den Wind aber auch zu eurem Vorteil nutzen: Bindet lange bunte Streifen aus Kreppbändern oder Tücher an Pfosten oder Bäume, damit sie im Wind schön flattern.
#5: Schattenplätze
Lange Zeit in der Sonne zu sitzen, kann ganz schön anstrengend werden. Hier lohnen sich Sonnenschirme oder ein aufgestelltes Zelt. Alternativ könnt ihr die Zeremonie für den späten Nachmittag planen, damit die Sonne nicht gar so stark scheint. Gegen Abend solltet ihr dann allerdings an Mückenspray denken! Der Vorteil, wenn ihr die Zeremonie gegen Ende des Tages plant: Der Hochzeitsfotograf kann tolle Bilder der Abendstimmung einfangen und erwischt vielleicht auch einen romantischen Sonnenuntergang!
#6: Hört Hört
Sorgt am besten für ein kabelloses Mikrofon während der Zeremonie! Wind und Wellen haben zwar ihren Reiz, können aber Stimmen übertönen und schließlich soll jeder gut hören können, wenn ihr euch das Ja-Wort gebt. Vielleicht hält auch der ein oder andere eine Rede? Die soll auch gehört werden. Wenn Musik gespielt wird: Vor allem bei A-capella-Musik loht sich ebenfalls ein Mikrofon.
#7: Plan B
Natürlich soll an eurem großen Tag die Sonne scheinen! Aber wenn das Wetter nicht mitspielt, ist es gut, eine Alternative zu haben – zum Beispiel eine Unterkunft in unmittelbarer Nähe des Strandes oder ein Zelt, das bei Regenwetter Unterschlupf gewährt. Rat für eine Hochzeit im Regen findest du in unserem Beitrag Mit Schirm, Charme und Humor – eine Hochzeit im Regen. Falls du dich noch mal vergewissern möchtest, was es alles braucht, damit eine Ehe rechtlich anerkannt wird, schau gerne in unserem Artikel zur standesamtlichen Trauung nach.
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